Die Sorte geht auf eine in Kasachstan gefundene Auslese zurück. Sie ist vermutlich eine Kreuzung aus der Schwarzen und der Weissen Maulbeere. Der bis zu 5 m hohe Baum hat stark überhängend wachsende Äste. Vom Wuchsbild her ist die Sorte ein idealer Kleinnaschbaum. Die Blütezeit ist von Mai bis Juni. Aus den unscheinbaren Blüten entwickeln sich bis im Juli 3–4 cm grosse, schwarze Früchte. Wie üblich bei Maulbeeren eignen sich die Früchte gut zum Trocknen, Einkochen und zur Saftbereitung.
Maulbeeren
Bei den Maulbeeren gibt es drei verschiedene Arten. Die Weisse Maulbeere (Morus alba), deren Blätter für die Aufzucht von Seidenraupen verwendet werden und aus China stammt. Bei der Schwarzen Maulbeere (Morus nigra), welche vermutlich aus Südwestasien stammt, sind die dunklen, angenehm würzig schmeckenden Beerenfrüchte von Bedeutung. Der Ursprung der Roten Maulbeere (Morus rubra) liegt in Nordamerika. Sie ist verträgt rauhere Klimaverhältnisse als die beiden andern Maulbeerarten. Maulbeerbäume können ein Alter von über 200 Jahren erreichen.
Kasachstan
Infos zum Anbau
Anbau
Pflanzen: Wurzelnackte Pflanzen werden zwischen November und März gepflanzt, eingetopfte Bäume oder Sträucher können das ganze Jahr über gepflanzt werden.
Pflege: Jährlicher Erziehungs- und Pflegeschnitt je nach gewünschter Baum- oder Strauchform.
Anfang Frühjahr mit Kompost oder kompostiertem Mist düngen.
Wässern ist während der Wachstumsperiode vor allem bei jungen Pflanzen wichtig.
Mäusebekämpfung: Bei Grasunterwuchs regelmässige Mahd, aktive Bekämpfung mittels Fallen oder Begasung.
Phytosanitäre Pflege bei Bedarf.
Pflanzabstand
Strauch: 1m Baum: 5m
Jan | Feb | Mär | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Pflanzzeit | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Blütezeit | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Ernte | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lagerung |
Infos zur Vermehrung
Anbau
Die Vermehrung zu privaten Zwecken oder zur Produktion von Kleinemengen entspricht dem Produktionsanbau.
Pflanzen: Wurzelnackte Pflanzen werden zwischen November und März gepflanzt, eingetopfte Bäume oder Sträucher können das ganze Jahr über gepflanzt werden.
Pflege: Jährlicher Erziehungs- und Pflegeschnitt je nach gewünschter Baum- oder Strauchform.
Anfang Frühjahr mit Kompost oder kompostiertem Mist düngen.
Wässern ist während der Wachstumsperiode vor allem bei jungen Pflanzen wichtig.
Mäusebekämpfung: Bei Grasunterwuchs regelmässige Mahd, aktive Bekämpfung mittels Fallen oder Begasung.
Phytosanitäre Pflege bei Bedarf.
Vermehrungsart
Steckling/Rissling, Edelreis
Saat-/Pflanzgutgewinnung
Saat-/ Pflanzgutgewinnung Stecklinge
Ernte: Von kräftigen Jungtrieben peripher oder in Bodennähe wachsend; am besten von Juli bis August. Ein Tangentialschnitt ist förderlich.
Lagerung: Keine, direkt in Substrat stecken.
Stecken: Die unteren Blätter entfernen, Tangentialschnitt an der Stecklingsbasis, kurz antrocknen lassen und dann in Substrat bis zum ersten Blatt stecken.
Substrat/ Düngung: Für den Hobbybereich mit Aussaat- und Anzuchterde. Regelmässige verdünnte Düngergabe.
Feuchtigkeit: Erde gut feucht halten. Durch regelmässiges Besprühen der Pflanzen mit Wasser, allenfalls kombiniert mit Abdeckfolie, PET-Flaschenhälfte oder dergleichen Luftfeuchtigkeit hochhalten und Pflanze vor dem Austrocknen bewahren.
Temperatur: Warm und hell, ohne direkte Besonnung. Frostfrei überwintern, im Frühjahr nach den Spätfrösten nach draussen stellen. Je nach Wachstumsfortschritt allenfalls ein zweites Mal frostfrei überwintern.
Besonderes: Grundsätzlich lassen sich alle Gehölze so vermehren. Bei manchen braucht es aber viel Erfahrung und oft auch die passende Infrastruktur.
Saat-/ Pflanzgutgewinnung Steckholz
Ernte: Von kräftigen Jungtrieben mit möglichst kurzen Internodien (Raum zwischen den Knoten) und mind. 2 Nodien (Knoten). Steckholzlänge je nach Nodiendichte 15 – 30 cm. Schnitt nach dem Laubfall.
Lagerung: Frostfrei einschlagen oder in Folie eingepackt bei ca. 1 Grad im Kühlhaus. (Gemüseschublade in Kühlschrank geht zur Not auch). Alternativ kann das Steckholz auch gleich gesteckt und in einem frostfreien Raum überwintert werden.
Stecken: In Töpfe oder ins Freiland im Frühjahr. Oberste Knospe/oberstes Knospenpaar muss aus der Erde ragen. Alle anderen Knospen sind unter der Erde.
Substrat/ Düngung: In Erde-/Sandgemisch oder in Anzucht- und Aussaaterde. Regelmässige verdünnte Düngergabe.
Feuchtigkeit: Erde gut feucht halten. Sobald die Blätter treiben, diese durch Besprühen auch feucht halten.
Temperatur: Gegebenenfalls Jungpflanzen besser ein 2. Mal frostfrei überwintern, bevor sie definitiv ins Freiland gepflanzt werden.
Besonderes: Eine einfache Art der Vermehrung, die auch für den Hobbybereich geeignet ist. Es sind keine besonderen Kultureinrichtungen erforderlich.
Jan | Feb | Mär | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Saat-/Pflanzguternte |
Saat-/Pflanzgut bestellen
Saat- oder Pflanzgut können Sie auf zwei Arten bestellen:
Gönner*innen können über unser Erhalternetzwerk kostenlos einige Portionen Saatgut bei unseren Sortenerhalter*innen bestellen. Manche Sorten sind auch bei kommerziellen Anbietern für alle erhältlich.
Je nach Sorte steht auch nur die eine oder andere Variante zur Verfügung. Von gewissen Sorten gibt es (noch) gar kein Angebot, weil davon nicht genügend Saat-/Pflanzgut vorhanden ist. Mehr Infos