Boysenberry

  • Beeren
  • BR-22289
Boysenberry

Stammt aus den USA, entstand 1920 wohl als Kreuzung durch R. Boysen von Loganbeere mit einer unbestimmten Brombeerart. Robuste Pflanzen, Wuchseigenschaften wie rankende Brombeeren. Früchte gross und brombeerähnlich, bei Vollreife schwarzrot bis schwarz.

Historische Regionalität

Anbau
Allgemeine Kulturhinweise: Brombeeren bilden im ersten Jahr einen Jungtrieb, welcher im Folgejahr an den neu gebildeten Seitentrieben fruchtet und dann nach der Ernte abstirbt.

Pflanzung: Topfpflanzen vorzugsweise im Frühling (nach den letzten Frösten), wurzelnackte Pflanzen und ungetopfte Absenker an frostfreien Tagen im Herbst. Pflanzabstände etwa 2–4 m (rankende Sorten) bzw. 1.0–2.0 m (aufrecht wachsende Sorten) in der Reihe und ca. 2.5m zwischen den Reihen.

Zurückschneiden der Ruten nach der Pflanzung auf etwa 30 cm.

Gerüst: Erstellen einer Anbindemöglichkeit mit 4 parallel geführten Drähten zur räumlich getrennten Anheftung von Jungtrieben und Tragruten, Gerüsthöhe ca. 2.0-2.5m

Pflege: Entfernen der abgetragenen Ruten resp. Ranken nach der Ernte. Einkürzen der Seitentriebe an den Jungtrieben auf ca. 20 - 30 cm im Sommer, Rückschnitt der Stummel auf 1-2 Augen im darauf folgenden Frühjahr. Beschränkung der Jungtriebe auf 4-6 Haupttriebe pro Stock, bei zu spärlicher Entwicklung, Jungtriebe auf 20cm einkürzen, sobald diese eine Länge von ca. 1m erreicht haben. Regelmässige Unkrautbekämpfung in den Reihen (Vorsicht Rutenverletzungen), Mulchen. Bewässerung bei Trockenheit, insbesondere zwischen Blüte und Ernte. In rauhen Lagen Winterschutz, z.B. mit Schilfmatten.

Düngung: Mit reichhaltigem Kompost oder Mist mehrere Gaben zwischen Austrieb und Ernte .

Pflanzenschutz: Vor allem vorbeugend durch gute Kulturführung (Durchlüftung, Entfernen kranker Pflanzenteile, angepasste Düngung). Regelmässiges Durchpflücken reduziert Ernteverluste durch Pilzkrankheiten und Schadinsekten.

Anspruch
Bezüglich Bodenverhältnissen wenig anspruchsvoll, bei ausgesprochen leichten oder sehr schweren Böden sind aber bodenverbessernde Massnahmen notwendig. Keine Staunässe! Sonnige bis leicht schattige, vor starken Winden und Frösten geschützte Lagen, bis ca. 1000 m ü. M.

Pflanzabstand
Rankende Sorten: 3-4 m x 1.5-2 m
Aufrechte Sorten: 1.6-2 m x 1.5-2 m

JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
Pflanzzeit                                                
Blütezeit                                                
Ernte                                                

Anbau
Der Anbau für die Vermehrung unterscheidet sich nicht vom normalen Anbau.

Anspruch
Bezüglich Bodenverhältnissen wenig anspruchsvoll, bei ausgesprochen leichten oder sehr schweren Böden sind aber bodenverbessernde Massnahmen notwendig. Keine Staunässe! Sonnige bis leicht schattige, vor starken Winden und Frösten geschützte Lagen, bis ca. 1000 m ü. M.

Pflanzabstand
Rankende Sorten: 3-4 x 1.5-2 m
Aufrechte Sorten: 1.6-2 m x 1.5-2 m

Befruchtungsart
Selbst- und Fremdbefruchtung (Insekten)

Vermehrungsart
Wurzelspross/Rhizom, Ausläufer, Teilpflanze

Saat-/Pflanzgutgewinnung
Brombeeren werden am einfachsten über Absenker (rankende Sorten) oder Rhizom-Ausläufer (aufrecht wachsende Sorten) vermehrt. Auch eine Vermehrung über Rhizomschnittlinge ist möglich.
Absenker: Für einen Absenker wird im Spätsommer das Ende eines langen Jahres-Triebes in einer ca. 5 cm tiefen Mulde im Boden befestigt und mit Erde bedeckt. Am Ende der Wachstumssaison kann der Absenker von der Mutterpflanze getrennt und verpflanzt werden.
Rhizom-Ausläufer: Unterirdische, wurzelähnliche Rhizome können sich von der Mutterpflanze ausgehend verbreiten und neue oberirdische Triebe bilden. Diese Rhizome können in der Ruhezeit mit einem Spaten abgestochen und dann ausgehoben und verpflanzt werden.
Rhizomschnittlinge: Die unterirdischen, wurzelähnlichen Triebe können während der Vegetationsruhe ausgegraben, gesäubert und dann in 5-10 cm lange Stücke zerschnitten werden. Die so gewonnenen Schnittlinge werden in eine 5cm tiefe Mulde oder eine Anzuchtschale gelegt und mit Erde oder Sand bedeckt. Danach werden sie kurz angegossen. Nach einer Saison haben sich neue Jungpflanzen entwickelt.

JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
Pflanzzeit                                                
Blütezeit                                                
Saat-/Pflanzguternte