Wienerwald

  • Obst
  • OB-102092
Wienerwald
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Wienerwald

Aufgrund des Namens dürfte die Sorte vom Wienerwald (AUT) herkommen. Es ist eine grossfrüchtige Form, welche vom Praskac Pflanzenland in Tulln/Donau verbreitet wurde. Noch ungeklärt ist, ob es sich um eine Hybridform zwischen Schlehe und Pflaume (P. spinosa X P. domestica) handeln könnte. Der Strauch wird etwa drei Meter hoch. Die Frucht ist gross und von dunkelblauer Farbe. Sie ist hervorragend geeignet für die Verarbeitung zu Konfitüre, Gelee, Säften oder Schnaps.

Historische Regionalität

Anbau
Pflanzen: Wurzelnackte Pflanzen werden zwischen November und März gepflanzt, eingetopfte Bäume oder Sträucher können das ganze Jahr über gepflanzt werden.
Pflege: Jährlicher Erziehungs- und Pflegeschnitt je nach gewünschter Baum- oder Strauchform.
Anfang Frühjahr mit Kompost oder kompostiertem Mist düngen.
Wässern ist während der Wachstumsperiode vor allem bei jungen Pflanzen wichtig.
Mäusebekämpfung: Bei Grasunterwuchs regelmässige Mahd, aktive Bekämpfung mittels Fallen oder Begasung.
Phytosanitäre Pflege bei Bedarf.

Pflanzabstand
2.5-3 x 2.5-3 m (Heckenpflanzen 1.5-2 m)

JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
Pflanzzeit                                                
Blütezeit                                                
Ernte                                                
Lagerung                                                

Anbau
Die Vermehrung zu privaten Zwecken oder zur Produktion von Kleinmengen entspricht dem Produktionsanbau. Pflanzen: Wurzelnackte Pflanzen werden zwischen November und März gepflanzt, eingetopfte Pflanzen können das ganze Jahr über gepflanzt werden. Regelmässige Form- bzw. Auslichtungsschnitte sowie eine gute Wasserversorgung begünstigen die Langlebigkeit und Gesundheit der Pflanze. Ebenso eine gute Nährstoffversorgung durch regelmässige Kompostgabe im Frühjahr.

Pflanzabstand
2.5-3 x 2.5-3 m

Vermehrungsart
Wurzelspross/Rhizom, Edelreis, Jungpflanze

Saat-/Pflanzgutgewinnung
Vermehrung über Wurzelspross
Die Pflanze vermehrt sich von alleine in der Erde über Wurzelsprosse, die aus Knospen neue Triebe bilden. Die so neu aufgekommenen Triebe können abgestochen und als neue Jungpflanze ausgepflanzt werden.

Vermehrung über Veredlung
Ein einjähriger der Trieb (= Edelreis) bzw. Knospen davon werden mit einer Unterlage verbunden. Die Edelreiser werden von Dezember bis Februar oder im August geschnitten. Die besten Edelreiser sind einjährige, knapp Bleistift dicke Triebe von 20-50 cm Länge, die von einer gesunden Pflanze stammen. Ist die Mutterpflanze alt oder geschwächt, dann kann ein Verjüngungsschnitt das Wachstum der Neutriebe begünstigen.
Für die Veredelung, bei der das Kambium eines Edelreises mit einer entsprechenden Unterlage zusammengefügt wird, gibt es zahlreiche Techniken. Die zu verwendende Technik hängt bei der Veredlung im Winter von den Durchmessern der zusammenzufügenden Teile ab. Die Veredlung im Sommer findet durch Okulation statt, indem eine Knospe (ein Auge) in die Unterlage eingesetzt wird.

Vermehrung über Samen
Zur Erhaltung von Wildpopulationen ist die Vermehrung über Samen zu bevorzugen.

JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
Pflanzzeit                                                
Blütezeit                                                
Saat-/Pflanzguternte