Anatolia

  • Obst
  • OB-102097
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Die Sorte ist eine Auslese von Wildformen aus der Türkei und ist in Deutschland seit 1955 im Handel. Heute wird sie nur noch selten angeboten. Sie blüht weiss. Der Ertrag beginnt früh, bereits drei bis fünf Jahre nach der Pflanzung. Die Sorte ist reich tragend und grossfruchtig. Die Fruchthaut ist rot bis violett, das Fruchtfleisch ist orange und saftig. Die Sorte ist geeignet für den Rohverzehr und die Verarbeitung.

Historische Regionalität

Anbau
Pflanzen: Wurzelnackte Pflanzen werden zwischen November und März gepflanzt, eingetopfte Bäume oder Sträucher können das ganze Jahr über gepflanzt werden.
Pflege: Jährlicher Erziehungs- und Pflegeschnitt je nach gewünschter Baum- oder Strauchform.
Anfang Frühjahr mit Kompost oder kompostiertem Mist düngen.
Wässern ist während der Wachstumsperiode vor allem bei jungen Pflanzen wichtig.
Mäusebekämpfung: Bei Grasunterwuchs regelmässige Mahd, aktive Bekämpfung mittels Fallen oder Begasung.
Phytosanitäre Pflege bei Bedarf.

Pflanzabstand
Strauch: 1m Baum: 5m

JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
Pflanzzeit                                                
Blütezeit                                                
Ernte                                                
Lagerung                                                

Anbau
Die Vermehrung zu privaten Zwecken oder zur Produktion von Kleinmengen entspricht dem Produktionsanbau. Pflanzen: Wurzelnackte Pflanzen werden zwischen November und März gepflanzt, eingetopfte Pflanzen können das ganze Jahr über gepflanzt werden. Regelmässige Form- bzw. Auslichtungsschnitte sowie eine gute Wasserversorgung begünstigen die Langlebigkeit und Gesundheit der Pflanze. Ebenso eine gute Nährstoffversorgung durch regelmässige Kompostgabe im Frühjahr.

Vermehrungsart
Steckling/Rissling, Edelreis, Jungpflanze

Saat-/Pflanzgutgewinnung
Vermehrung über Stecklinge
Ernte: Von kräftigen Jungtrieben peripher oder in Bodennähe wachsend; am besten von April bis Juni. Ein Tangentialschnitt ist förderlich.
Lagerung: Keine, direkt ins Substrat stecken.
Stecken: Die unteren Blätter entfernen, Tangentialschnitt an der Stecklingsbasis, kurz antrocknen lassen und dann in Substrat bis zum ersten Blatt stecken.
Substrat/ Düngung: Für den Hobbybereich mit Aussaat- und Anzuchterde oder Blumenerde mit Perlit gemischt. Regelmässige verdünnte Düngergabe.
Feuchtigkeit: Erde gut feucht halten. Durch regelmässiges Besprühen der Pflanzen mit Wasser, allenfalls kombiniert mit Abdeckfolie, PET-Flaschenhälfte oder dergleichen Luftfeuchtigkeit hochhalten und Pflanze vor dem Austrocknen bewahren.
Temperatur: Warm und hell, ohne direkte Besonnung. Frostfrei überwintern, im Frühjahr nach den Spätfrösten nach draussen stellen. Je nach Wachstumsfortschritt allenfalls ein zweites Mal frostfrei überwintern.
Besonderes: Grundsätzlich lassen sich alle Gehölze so vermehren. Bei manchen braucht es aber viel Erfahrung und oft auch die passende Infrastruktur.

Vermehrung über Veredlung
Ein einjähriger der Trieb (= Edelreis) bzw. Knospen davon werden mit einer Unterlage verbunden. Die Edelreiser werden von Dezember bis Februar oder im August geschnitten. Die besten Edelreiser sind einjährige, knapp Bleistift dicke Triebe von 20-50 cm Länge, die von einer gesunden Pflanze stammen. Ist die Mutterpflanze alt oder geschwächt, dann kann ein Verjüngungsschnitt das Wachstum der Neutriebe begünstigen.
Für die Veredelung, bei der das Kambium eines Edelreises mit einer entsprechenden Unterlage zusammengefügt wird, gibt es zahlreiche Techniken. Die zu verwendende Technik hängt bei der Veredlung im Winter von den Durchmessern der zusammenzufügenden Teile ab. Die Veredlung im Sommer findet durch Okulation statt, indem eine Knospe (ein Auge) in die Unterlage eingesetzt wird.

JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
Pflanzzeit                                                
Blütezeit                                                
Saat-/Pflanzguternte