Die schönen Beeren sehen attraktiv aus und sind im Geschmack süsslich. Das Aroma ist fruchtig, blumig, herb und leicht würzig aber eher dezent. Das Mundgefühl ist körnig, faserig und pelzig und weder besonders saftig noch besonders trocken, aber angenehm. Zur Verwendung wird die Verarbeitung zu Marmelade, Chutney oder Sirup empfohlen.
Historische Regionalität
Infos zum Anbau
Jan | Feb | Mär | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Infos zur Vermehrung
Anbau
Die Vermehrung zu privaten Zwecken oder zur Produktion von Kleinmengen entspricht dem Anbau. Pflanzen: Wurzelnackte Pflanzen werden zwischen November und März gepflanzt, eingetopfte Pflanzen können das ganze Jahr über gepflanzt werden. Regelmässige Form- bzw. Auslichtungsschnitte sowie eine gute Wasserversorgung begünstigen die Langlebigkeit und Gesundheit der Pflanze. Ebenso eine gute Nährstoffversorgung durch regelmässige Kompostgabe im Frühjahr.
Vermehrungsart
Ableger/Absenker, Steckling/Rissling, Edelreis, Abriss bewurzelt, Jungpflanze
Saat-/Pflanzgutgewinnung
Vermehrung über Absenker/ Ableger
Absenker: Pro Zweig entsteht eine Jungpflanze. Die Zweige werden radiär zur Mutterpflanze in einen Spalt im Boden gelegt, mit Haken befestigt, sodass die Zweigspitze noch aus dem Boden ragt.
Ableger: Pro Zweig entstehen mehrere Jungpflanzen. Die Zweige werden flach in handbreite tiefe Rillen abgelegt, die zunächst offenbleiben. Aus den blattachselständigen Knospen entwickeln sich aufrecht wachsende Triebe, die bei ausreichender Länge angehäufelt werden.
Ernte: Abtrennen der bewurzelten Jungpflanzen, oft erst nach zwei oder drei Jahren möglich.
Weitere Schritte: Bewurzelte Jungpflanzen auspflanzen und weiter anziehen.
Besonderes: Aufwändig und heute vor allem für Hobbygärtner praktikabel.
Vermehrung über Abriss
Vorbereitung der Mutterpflanze: Im Frühjahr junge, unverholzte Triebe an der Basis mit Erde umgeben. Dies fördert die Vergeilung (Etiolation) und regt die Bildung von sprossbürtigen Wurzeln an. Im Frühjahr danach Rückschnitt der Mutterpflanze bis zum Boden. Sobald die Neutriebe 20 cm hoch sind, mit Erde so hoch anhäufeln, dass die Triebspitzen noch eine Handbreit aus der Erde ragen. Mehrmaliges Wiederholen des Anhäufelns mit dem Wachstum der Triebe bis ca. Ende Juni.
Ernte: Nach dem Laubfall Abreissen der Triebe mit den Wurzeln (= Abrisse).
Auspflanzen: Bewurzelte Triebe auspflanzen und weiter anziehen. Nicht bewurzelte Abrisse noch als Steckling versuchen zu bewurzeln.
Besonderes: Die Methode wird eher bei schwierig zu vermehrenden Pflanzen angewendet. Vor allem auch bei der Vermehrung von Kern- und Steinobstunterlagen.
Vermehrung über Stecklinge
Ernte: Von kräftigen Jungtrieben peripher oder in Bodennähe wachsend; am besten von April bis Juni. Ein Tangentialschnitt ist förderlich.
Lagerung: Keine, direkt ins Substrat stecken.
Stecken: Die unteren Blätter entfernen, Tangentialschnitt an der Stecklingsbasis, kurz antrocknen lassen und dann in Substrat bis zum ersten Blatt stecken.
Substrat/ Düngung: Für den Hobbybereich mit Aussaat- und Anzuchterde oder Blumenerde mit Perlit gemischt. Regelmässige verdünnte Düngergabe.
Feuchtigkeit: Erde gut feucht halten. Durch regelmässiges Besprühen der Pflanzen mit Wasser, allenfalls kombiniert mit Abdeckfolie, PET-Flaschenhälfte oder dergleichen Luftfeuchtigkeit hochhalten und Pflanze vor dem Austrocknen bewahren.
Temperatur: Warm und hell, ohne direkte Besonnung. Frostfrei überwintern, im Frühjahr nach den Spätfrösten nach draussen stellen. Je nach Wachstumsfortschritt allenfalls ein zweites Mal frostfrei überwintern.
Besonderes: Grundsätzlich lassen sich alle Gehölze so vermehren. Bei manchen braucht es aber viel Erfahrung und oft auch die passende Infrastruktur.
Vermehrung über Veredlung
Ein einjähriger der Trieb (= Edelreis) bzw. Knospen davon werden mit einer Unterlage verbunden. Die Edelreiser werden von Dezember bis Februar oder im August geschnitten. Die besten Edelreiser sind einjährige, knapp Bleistift dicke Triebe von 20-50 cm Länge, die von einer gesunden Pflanze stammen. Ist die Mutterpflanze alt oder geschwächt, dann kann ein Verjüngungsschnitt das Wachstum der Neutriebe begünstigen.
Für die Veredelung, bei der das Kambium eines Edelreises mit einer entsprechenden Unterlage zusammengefügt wird, gibt es zahlreiche Techniken. Die zu verwendende Technik hängt bei der Veredlung im Winter von den Durchmessern der zusammenzufügenden Teile ab. Die Veredlung im Sommer findet durch Okulation statt, indem eine Knospe (ein Auge) in die Unterlage eingesetzt wird.
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Saat-/Pflanzguternte |