Weisse aus Breno

  • Obst
  • OB-36467
Weisse aus Breno
Weisse aus Breno
Weisse aus Breno

Die Sorte stammt aus Breno (TI) wo stattliche, vitale Mutterbäume, die über 100 Jahre alt sind in den Weiden um den Ort herumstehen. Die Mutterbäume tragen zahlreiche runde, zuckrig schmeckende Beeren, je nach Reifegrad weiss bis dunkler. Am besten gedeiht die Sorte an mittleren bis tiefen Lagen auf feuchtem Boden im Halbschatten oder mit viel Sonne. Die Erntezeit reicht von Mitte Juni bis Ende August. Die Mutterbäume und rund 22 weitere Maulbeerbäume sind das Relikt der einstigen lokalen Seidenraupenzucht.

Historische Regionalität

Anbau
Pflanzen: Wurzelnackte Pflanzen werden zwischen November und März gepflanzt, eingetopfte Bäume können das ganze Jahr über gepflanzt werden.
Pflege: Der Maulbeerbaum benötigt zur Fruchtung keinen Schnitt. Da der Baum aber einen buschigen Wuchs aufweist, kann zunächst ein Erziehungsschnitt vorgenommen werden. Später kann der Maulbeerbaum zu Beginn des Frühjahrs geschnitten werden, um ihn zu kürzen.
Anfang Frühjahr mit Kompost oder kompostiertem Mist düngen.
Wässern während der Wachstumsperiode ist vor allem bei jungen Bäumen wichtig.
Mäusebekämpfung: Regelmässiges Mähen unter der Baumkrone, aktive Bekämpfung von Nagern mittels Fallen oder Begasung.
Phytosanitäre Pflege bei Bedarf.

Anspruch
Die Weisse Maulbeere schätzt sonnige, warme und geschützte Standorte. Anders als die Schwarzen Maulbeere reagiert die Weisse Maulbeere empfindlich auf Frühjahrsfrost und auf starke Kälte.

Pflanzabstand
1.5-2 x 1.5-2 m

JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
Pflanzzeit                                                
Blütezeit                                                
Ernte                                                
Lagerung                                                 

Anbau
Die Vermehrung zu privaten Zwecken oder zur Produktion von Kleinmengen entspricht dem Anbau. Pflanzen: Wurzelnackte Pflanzen werden zwischen November und März gepflanzt, eingetopfte Pflanzen können das ganze Jahr über gepflanzt werden. Regelmässige Form- bzw. Auslichtungsschnitte sowie eine gute Wasserversorgung begünstigen die Langlebigkeit und Gesundheit der Pflanze. Ebenso eine gute Nährstoffversorgung durch regelmässige Kompostgabe im Frühjahr.

Anspruch
Die Weisse Maulbeere schätzt sonnige, warme und geschützte Standorte. Anders als die Schwarzen Maulbeere reagiert die Weisse Maulbeere empfindlich auf Frühjahrsfrost und auf starke Kälte.

Pflanzabstand
1.5-2 x 1.5-2 m

Vermehrungsart
Steckling/Rissling, Edelreis, Steckholz, Jungpflanze

Saat-/Pflanzgutgewinnung
Vermehrung über Stecklinge
Ernte: Von kräftigen Jungtrieben peripher oder in Bodennähe wachsend; am besten von April bis Juni. Ein Tangentialschnitt ist förderlich.
Lagerung: Keine, direkt ins Substrat stecken.
Stecken: Die unteren Blätter entfernen, Tangentialschnitt an der Stecklingsbasis, kurz antrocknen lassen und dann in Substrat bis zum ersten Blatt stecken.
Substrat/ Düngung: Für den Hobbybereich mit Aussaat- und Anzuchterde oder Blumenerde mit Perlit gemischt. Regelmässige verdünnte Düngergabe.
Feuchtigkeit: Erde gut feucht halten. Durch regelmässiges Besprühen der Pflanzen mit Wasser, allenfalls kombiniert mit Abdeckfolie, PET-Flaschenhälfte oder dergleichen Luftfeuchtigkeit hochhalten und Pflanze vor dem Austrocknen bewahren.
Temperatur: Warm und hell, ohne direkte Besonnung. Frostfrei überwintern, im Frühjahr nach den Spätfrösten nach draussen stellen. Je nach Wachstumsfortschritt allenfalls ein zweites Mal frostfrei überwintern.
Besonderes: Grundsätzlich lassen sich alle Gehölze so vermehren. Bei manchen braucht es aber viel Erfahrung und oft auch die passende Infrastruktur.

Vermehrung über Steckhölzer
Ernte: Von kräftigen Jungtrieben mit möglichst kurzen Internodien (Raum zwischen den Knoten) und mind. 2-3 Nodien (Knoten). Steckholzlänge je nach Nodiendichte 15 – 30 cm. Schnitt nach dem Laubfall.
Lagerung: Frostfrei einschlagen oder in Folie eingepackt bei ca. 1 Grad im Kühlhaus. (Gemüseschublade in Kühlschrank geht zur Not auch). Alternativ kann das Steckholz auch gleich gesteckt und in einem frostfreien Raum überwintert werden.
Stecken: In Töpfe oder ins Freiland im Frühjahr. Oberste Knospe/oberstes Knospenpaar muss aus der Erde ragen. Alle anderen Knospen sind unter der Erde.
Substrat/ Düngung: In Erde-/Sandgemisch oder in Anzucht- und Aussaaterde oder in Freilanderde allenfalls mit Perlit gemischt. Regelmässige verdünnte Düngergabe.
Feuchtigkeit: Erde gut feucht halten. Sobald die Blätter treiben, diese durch Besprühen frisch halten.
Temperatur: Je nach Fortschritt des Wachstums, Jungpflanzen besser ein zweites Mal frostfrei überwintern, bevor sie definitiv ins Freiland gepflanzt werden.
Besonderes: Eine einfache Art der Vermehrung, die auch für den Hobbybereich geeignet ist. Es sind keine besonderen Kultureinrichtungen erforderlich.

Vermehrung über Veredlung
Ein einjähriger der Trieb (= Edelreis) bzw. Knospen davon werden mit einer Unterlage verbunden. Die Edelreiser werden von Dezember bis Februar oder im August geschnitten. Die besten Edelreiser sind einjährige, knapp Bleistift dicke Triebe von 20-50 cm Länge, die von einer gesunden Pflanze stammen. Ist die Mutterpflanze alt oder geschwächt, dann kann ein Verjüngungsschnitt das Wachstum der Neutriebe begünstigen.
Für die Veredelung, bei der das Kambium eines Edelreises mit einer entsprechenden Unterlage zusammengefügt wird, gibt es zahlreiche Techniken. Die zu verwendende Technik hängt bei der Veredlung im Winter von den Durchmessern der zusammenzufügenden Teile ab. Die Veredlung im Sommer findet durch Okulation statt, indem eine Knospe (ein Auge) in die Unterlage eingesetzt wird.

Vermehrung über Samen
Zur Erhaltung von Wildpopulationen ist die Vermehrung über Samen zu bevorzugen.

JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
Pflanzzeit                                                
Blütezeit                                                
Saat-/Pflanzguternte