Die Spargel wurde in Hoerdt/F (Elsass) lange Zeit kultiviert. Kann sowohl als Grün- wie auch als Bleichspargel verwendet werden. Die Köpfchen sind leicht violett überzogen. 1872 führte der Pfarrer Heiller die Spargel ins Elsass nach Hoerdt ein. Es handelt sich wahrscheinlich um eine auf den Sortentyp Argenteuil zurückgehende Sorte oder entspricht dieser sogar.
Historische Regionalität
Infos zum Anbau
Anbau
Die Aussaat erfolgt im März in Schalen, Saattiefe 2-3 cm. Die 5-7 cm grossen Pflänzchen in Töpfchen pikieren ab Mitte April auspflanzen. Im nächsten Jahr ausgraben und an den definitiven Ort Pflanzen. Einjährige Wurzeln werden im April in gut vorbereiteten Boden in einem 30 cm tiefen und 30 bis 40 cm breiten Graben mit einer Schicht Kompost darunter strahlenförmig ausgebreitet, so dass die Knospenlage der Wurzeln 15 cm unter der Erde zu liegen kommt, und mit ca. 5 cm Erde zugedeckt. Im Pflanzjahr und auch noch im Jahr danach lässt man alle Triebe wachsen. Die Gräben bleiben im ersten Jahr während des Sommers und des folgenden Winters offen. Im zweiten Jahr wird bei fortschreitendem Wachstum der Triebe die ausgehobene Erde wieder vorsichtig in die Gräben gefüllt. Im Laufe de Sommers wird das Niveau der übrigen Beete erreicht. Für Bleichspargeln werden im dritten Jahr erstmals etwa 30 cm hohe Dämme aufgeworfen. Ab dem dritten Jahr kann mit der ersten Ernte begonnen werden. Sie dauert etwa 8–10 Jahre an. Die etwa 20 cm langen Stangen werden mit dem Messer direkt über dem Boden geschnitten, die weissen Stangen werden mit einem Spargelmesser gestochen. Gegen Ende Juni wird die Ernte eingestellt und die Kultur gedüngt. Mit dem austreibenden Spargelkraut bildet der Wurzelstock Aufbaustoffe für die nächstjährige Ernte.
Anspruch
Warme, sonnige Lage. Bleichspargel bevorzugt leichte Böden. Grünspargel ist nicht so anspruchsvoll. Spargel stellt hohe Nährstoffansprüche und ist für Stallmistgaben dankbar. Reichliche Wassergaben sind notwendig, um das Wachstum und damit die Kräftigung der Pflanzen zu fördern.
Pflanzabstand
50 x 30 cm
Jan | Feb | Mär | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Aussaat Haus | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Pflanzzeit | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Blütezeit |
Infos zur Vermehrung
Anbau
Die Aussaat erfolgt im März in Schalen, Saattiefe 2-3 cm. Die 5-7 cm grossen Pflänzchen in Töpfchen pikieren und ab Mitte April auspflanzen. Im nächsten Jahr ausgraben und an den definitiven Ort Pflanzen. Einjährige Wurzeln werden im April in gut vorbereiteten Boden in einem 30 cm tiefen und 30 bis 40 cm breiten Graben mit einer Schicht Kompost darunter strahlenförmig ausgebreitet, so dass die Knospenlage der Wurzeln 15 cm unter der Erde zu liegen kommt, und mit ca. 5 cm Erde zugedeckt. Im Pflanzjahr und auch noch im Jahr danach lässt man alle Triebe wachsen. Die Gräben bleiben im ersten Jahr während des Sommers und des folgenden Winters offen. Im zweiten Jahr wird bei fortschreitendem Wachstum der Triebe die ausgehobene Erde wieder vorsichtig in die Gräben gefüllt. Im Laufe de Sommers wird das Niveau der übrigen Beete erreicht. Für Bleichspargeln werden im dritten Jahr erstmals etwa 30 cm hohe Dämme aufgeworfen. Ab dem dritten Jahr kann mit der ersten Ernte begonnen werden. Sie dauert etwa 8–10 Jahre an. Die etwa 20 cm langen Stangen werden mit dem Messer direkt über dem Boden geschnitten, die weissen Stangen werden mit einem Spargelmesser gestochen. Gegen Ende Juni wird die Ernte eingestellt und die Kultur gedüngt. Mit dem austreibenden Spargelkraut bildet der Wurzelstock Aufbaustoffe für die nächstjährige Ernte.
Anspruch
Warme, sonnige Lage. Bleichspargel bevorzugt leichte Böden. Grünspargel ist nicht so anspruchsvoll. Spargel stellt hohe Nährstoffansprüche und ist für Stallmistgaben dankbar. Reichliche Wassergaben sind notwendig, um das Wachstum und damit die Kräftigung der Pflanzen zu fördern.
Pflanzabstand
50 x 30 cm
Mindestanzahl Samenträger
20
Befruchtungsart
Fremdbefruchtung (Insekten)
Verkreuzung
anderen Spargelsorten
Isolationsdistanz
150 m
Vermehrungsart
Samen, Wurzelspross/Rhizom, Jungpflanze
Saat-/Pflanzgutgewinnung
Spargeln sind zweihäusige (diözische) Pflanzen. Weibliche Spargeln tragen runde, rote Beeren mit sechs Samen. Da Vögel die Beeren gerne fressen und beträchtlich Schaden anrichten können, ist eine Abdeckung mit Vogelnetzen zu empfehlen. Die Beeren sollen erst dann geerntet werden, wenn sie bereits von den Pflanzen herunterfallen. Sie werden über einem Sieb gerieben, um die Samen aus den Hüllen zu lösen. Anschliessend werden die Samen mehrmals gewaschen und einige Tage lang im Schatten getrocknet, bevor man sie einlagert.
Die Vermehrung über Samen ist nicht sortenrein. Daher wird der Spargel meist über Stockteilung vermehrt.
Keimfähigkeit in Jahren
3
Jan | Feb | Mär | Apr | Mai | Jun | Jul | Aug | Sep | Okt | Nov | Dez | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Aussaat Haus | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Pflanzzeit | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Blütezeit | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Saat-/Pflanzguternte |