Forschungsprojekte zu Bohnen

Im Rahmen eines EU-Projektes untersucht ProSpecieRara verschiedene Bohnensorten hinsichtlich ihrer Eignung als Frischgemüse. Gleichzeitig untersuchen wir mit Unterstützung des Bundes die Eignung als Trockenbohne.

Im Rahmen eines länderübergreifenden EU-Forschungsprojekts mit 22 Partnern aus 13 Ländern beteiligt sich ProSpecieRara am BRESOV-Projekt (Breeding for Resilient, Efficient and Sustainable Organic Vegetable Production), welches sich zum Hauptziel gesetzt hat, die Wettbewerbsfähigkeit der drei Kulturen Brokkoli, Bohnen und Tomaten in biologischen Produktionssystemen zu verbessern. Der Fokus von ProSpecieRara richtet sich dabei auf Busch- und Stangenbohnensorten und deren Nutzung als Frischgemüse im gärtnerischen und landwirtschaftlichen Kontext.

Heutzutage stammt Saatgut zum Grossteil aus konventioneller Züchtung, welche die Bedürfnisse und Gegebenheiten des biologischen Landbaus gar nicht berücksichtig. Nur ein kleiner Anteil des Saatguts wurde speziell für den Biolandbau gezüchtet. Das Projekt soll mithelfen, dass künftig neue Sorten gezüchtet werden, die an die Bedingungen des Biolandbaus angepasst sind: Robust gegen Krankheitserreger, Schädlinge und negative Umwelteinflüsse, sowie für verschiedene Gemüseanbausysteme geeignet.

Um überhaupt geeignete Sorten als Basis für Neuzüchtungen verwenden zu können, müssen deren Eigenschaften erst einmal bekannt sein. Potentielle Ausgangssorten werden deshalb in Sichtungen, agronomischen Anbauversuchen und Degustationen untersucht und beschrieben. Denn die (Bio-) Züchtung macht sich die vorhandene Vielfalt an genetischen Eigenschaften zu nutzen, um neue Sorten mit idealerweise verbesserten Eigenschaften entstehen zu lassen.