Apfel 'Goldparmäne' – Alleskönner mit Geschichte

Unser orange-rot geflammter Herbst-Liebling kann bereits auf über 800 Jahre Geschichte zurückblicken – und überzeugt noch heute!

Schon um 1200 ist die 'Goldparmäne' wohl in England entstanden. Die grosse Beliebtheit, welche sie in der Vergangenheit genoss, drückt sich auch in ihrem französischen Namen ‘Reine des reinettes’, also ‘Königin der Reinetten’, aus. Reinetten sind eine Gruppe von Apfelsorten, die einst als besonders edel galten – und unser Herbst-Liebling war also die Königin aller edler Apfelsorten! In der Literatur wird denn die 'Goldparmäne' auch als «edelwürziger, festfleischiger, schöner Tafelapfel» beschrieben. Und tatsächlich ist die 'Goldparmäne' in ihrem in den klassischen Herbstfarben gehaltenen Kleid nicht nur schön, sondern überzeugt auch mit festem und saftigem Fruchtfleisch, das sortentypisch einen leicht nussigen Geschmack aufweist.

Der Allergikerapfel
Wer mit einer Apfelallergie kämpft, dem seien alte Apfelsorten empfohlen. Es wird ein Zusammenhang zwischen tiefen Polyphenolwerten und einer Unverträglichkeit vermutet. Im Gegensatz zu modernen Sorten, haben die alten Apfelsorten generell höhere Polyphenolwerte und können deshalb meist auch von Allergikern problemlos gegessen werden (mehr dazu hier). Unsere ‘Goldparmäne’ hat in einer Studie zur Verträglichkeit sehr gut abgeschnitten.

Symbol für unsere Geschichte
Dass sie bereits Ziel von Tells Geschoss war, ist Spekulation. Sicher ist aber verbreitete sich die 'Goldparmäne' bei uns von der Westschweiz herkommend durch Söldner im Dienste der französischen Könige. Auch heute noch erfreut sie ihre Liebhaber*innen: Sei es roh, als Apfelmus oder in allen Rezepten, in denen der Apfel ein wenig zerfallen soll.

Die 'Goldparmäne' gibt es ungefähr von September bis November in ausgewählten Coop Supermärkten, in Hof- und Bioläden oder auf Wochenmärkten.


Rezepte im Herbst

mit Goldparmäne

 

von ProSpecieRara

 

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