Kartoffel 'Blaue St. Galler' – der unterhaltsame Ostschweizer

Unser Liebling im Herbst kombiniert in sich das Beste und bringt Farbe auf den Teller.

Sein Vorfahre kam von Norden her in die Schweiz. Die 'Blaue Schweden' war lange Zeit eine sehr beliebte Kartoffelsorte in Europa. Sie hat jedoch einen Nachteil: Das attraktive Blau des Fleisches verblasst beim Kochen. Christoph Gämperli von der St. Gallischen Saatzuchtgenossenschaft wollte sich damit nicht abfinden und hat sich ans Züchten gemacht. Er hat die 'Blaue Schweden' mit unterschiedlichen anderen ProSpecieRara-Sorten gekreuzt, aus den so entstandenen Samen neue Kartoffelpflanzen gezogen und so über die Jahre die 'Blaue St. Galler' selektioniert. Entstanden ist eine wunderbare blau-violette Knolle, die auch beim Kochen, Backen oder Frittieren ihre Farbe behält. Die Eigenschaften der alten Sorten leben so in dieser neueren Sorte weiter und erfüllen heutige Kundenbedürfnisse.

Blauer Alleskönner
Mit Kochtyp B ist die Sorte 'Blaue St. Galler' ein Alleskönner und taugt sowohl für die Herstellung von Kartoffelsuppe, Kartoffelchips, Bratkartoffeln, Kartoffelsalat, Kartoffelgratin, Kartoffelstock oder Rösti – alles in einem attraktiven Blauton. Die Farbe kommt auch gut zur Geltung, wenn sie mit weissfleischigen oder gar rotfleischigen Sorten kombiniert wird.

Gesund und gut
Übrigens: Kartoffeln gelten als eines der gesündesten Lebensmittel überhaupt. Ihrem Ruf als Dickmacher werden sie nur gerecht, wenn man sie primär als Chips oder Pommes frites konsumiert. Ohne Frittieröl enthalten sie jedoch kaum Fett, dafür aber viele wertvolle Mineralstoffe und Proteine. Kombiniert mit Milchprodukten ergeben sie eine vollwertige Mahlzeit. Wie wär’s mal mit blauen «Gschwellti»…?

'Blaue St. Galler' gibt es ungefähr von September bis März in Hof- und Bioläden, in ausgewählten Coop Supermärkten oder auf Wochenmärkten.


Rezepte im Herbst

mit Blauen St.Gallern

 

von ProSpecieRara

 

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