Pisum sativum ssp. sativum Macrocarpon-Grp.

Unter den Hülsenfrüchten ist die Erbse die älteste Nutzpflanze, erste Funde ca. 8000 v. Chr. In dieser Zeit wurden bereits Kulturformen aus der Wilderbse entwickelt. Ihre Heimat liegt in Kleinasien. Den Römern waren Erbsen allgemein bekannt.

Kefen gehören zu den Leguminosen und somit zu den ältesten kultivierten Pflanzen. Die Kefe ist eine Erbsenform (Zuckererbse), die mit den flachen Hülsen gegessen wird, da sie auf der Innenseite der Hülse keine Pergamentschicht ausbildet. Die unreifen Hülsen sind besonders zart, wenn die Samen erst im Ansatz entwickelt sind.

GE-1640

Weggiser

Gemüse
Erbse
Kefe/Zuckererbse

Beat Brechbühl & Franca Pedrazzetti

Wurde wahrscheinlich 1942 in den Handel eingeführt. Mittelstark wachsende Sorte mit Wuchshöhe 150 bis 180 cm. Violettblühend. Bildet kleinere, dafür viele Hülsen.

Anbau
Direktsaat im April in Reihen. Pflanzen anhäufeln. Ausnahme Winterkefen: Diese erst Ende September bis Ende Oktober aussäen. Die Pflanzen während des Winters mit Ästen vor dem Schneedruck schützen. Im Frühling können die Winterkefen früher geerntet werden.

Anspruch
Bevorzugt mittelschwere, humose Lehmböden. Brauchen Stützgerüst

Pflanzabstand
50 x 5 cm

JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
Aussaat Freiland                                                
Blütezeit                                                
Ernte                                                

Anbau
Direktsaat in Reihen. So früh wie möglich aussäen, damit die Pflanze im Kurztag möglichst lange wachsen kann. Werden Erbsen spät ausgesät, sind die Temperaturen während der Blüte oft bereits zu hoch. Pflanzen anhäufeln. Ausnahme Winterkefen: Diese erst Mitte Oktober aussäen. Die Pflanzen während des Winters mit Ästen vor dem Schneedruck schützen.
Erbsen/Kefen solten erst nach 5-6 Jahren wieder auf dem gleichen Beet angebaut werden!

Anspruch
Bevorzugt mittelschwere, humose Lehmböden. Brauchen Stützgerüst

Pflanzabstand
50 x 20 cm

Mindestanzahl Samenträger
50

Befruchtungsart
Selbstbefruchtung

Verkreuzung
Fremdbefruchtung durch Hummeln möglich.

Isolationsdistanz
15 m

Vermehrungsart
Samen

Saat-/Pflanzgutgewinnung
Sobald die Hülsen trocken sind, können sie geerntet werden. Nachtrocknen lassen und danach dreschen. Saatgut danach für 2 Wochen einfrieren wegen allfälligem Befall von Erbsenkäfer.

Keimfähigkeit in Jahren
3

JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
Aussaat Freiland                                                
Blütezeit                                                
Saat-/Pflanzguternte                                                

Saat- oder Pflanzgut können Sie auf zwei Arten bestellen:

Gönner*innen können über unser Erhalternetzwerk kostenlos einige Portionen Saatgut bei unseren Sortenerhalter*innen bestellen. Manche Sorten sind auch bei kommerziellen Anbietern für alle erhältlich.
Je nach Sorte steht auch nur die eine oder andere Variante zur Verfügung. Von gewissen Sorten gibt es (noch) gar kein Angebot, weil davon nicht genügend Saat-/Pflanzgut vorhanden ist. Mehr Infos

 

Kommerzielle Anbieter

Sativa Rheinau AG
Chorbstrasse 43
8462 Rheinau
052 544 06 00
info(at)sativa.bio
www.sativa.bio

BOTANIK Sämereien.ch
Talstrasse 35
8808 Pfäffikon SZ
044 291 94 52
info(at)saemereien.ch
www.saemereien.ch

Chutzegarte
Franziska Vollenwyder-Kolb
Chutzenstrasse 2
3047 Bremgarten b. Bern
info(at)chutzegarte.ch
www.chutzegarte.ch

Fela Ticino SA
Signor Sabrina Fieschi
6593 Cadenazzo
www.felaticino.ch

Gärtnerei Homatt
AG Bio Gartenshop Luzern
Patrick Biedermann
Burgerstrasse 17
6003 Luzern
041 496 00 90
info(at)homatt.ch
www.homatt.ch

Steckbrief

 einjährig
 vollsonnig
 tiefe Lagen, mittlere Lagen
 Hausgarten
 mittel
 feucht/frisch
 lila/violett
 Garen, Braten, Dämpfen

Diese Sorte ist auch bekannt als:
De Weggis